Voller Erfolg - das alles haben wir 2019 erreicht!

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Das Jahr 2019 noch einmal im großen Rückblick

Waris Dirie mit Patenkindern in Sierra Leone.

Liebe Desert Flower Familie,
liebe Unterstützerinnen und Unterstützer!

Das Jahr 2019 war sehr ereignisreich - für das Team der Desert Flower Foundation und für mich als Gründerin der Foundation. Wenn ich das Jahr noch einmal Revue passieren lasse, bekomme ich so viele Eindrücke, Erinnerungen und Emotionen. Seit ich mich vor über 20 Jahren entschlossen habe, dem grausamen Ritual der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) den Kampf anzusagen, haben wir unglaublich viel erreicht. 2019 war jedoch ein ganz besonderes Jahr. Dank Ihrer großzügigen Unterstützung konnten wir viele Projekte sehr erfolgreich umsetzen.

Welche, das lesen Sie hier im Detail im großen Jahresrückblick 2019 der Desert Flower Foundation:

  • Drei "Wüstenblume Schulen" für 1.200 Kinder - ein Traum wird wahr

 

 

 

Im Jahr 2019 erfolgte der Startschuss für den Bau der ersten drei "Wüstenblume Schulen" für insgesamt 1.200 Kinder in Sierra Leone (Westafrika). Die Schulen tragen den Namen der Spenderinnen und Spender.

Kiera Chaplin in den Fußstapfen ihres weltberühmten Großvaters

Die Enkeltochter des unvergesslichen Charlie Chaplin ist seit Anfang des Jahres Präsidentin der "Fondation Fleur du Desert" in Paris, der Schwesternorganisation der Desert Flower Foundation. Mit Eröffnung der "Kiera Chaplin Desert Flower Schule" in River Number 2 folgt sie dem großen Anliegen ihres Großvaters. Charlie Chaplin hatte selbst eine schwere Kindheit in London und nie Zugang zu guter Bildung. Später, als erfolgreicher Künstler, unterstützte er immer wieder Schulen und Bildungsprojekte für Kinder. Bildung und Weiterbildung haben in der Zusammenarbeit mit Kiera auch für sie und uns oberste Priorität.

Ein großes Dankeschön an die Familie Werner und Philip Holzer

Unsere zweite "Wüstenblume Schule" in Allen Town trägt den Namen "Werner Holzer Desert Flower Schule". Werner Holzer war Herausgeber der Frankfurter Rundschau und einer der profiliertesten Journalisten Deutschlands. Der Schwarze Kontinent und seine Menschen lagen ihm immer am Herzen, er zählte zu den großen Afrika-Experten. Sein Sohn Philip hatte die wunderbare Idee, die Schule zu Ehren seines Vaters in Sierra Leone zu bauen.

Die Rotary Club Heidenheim Schule als Muttertags-Geschenk

Der Rotary Club Heidenheim an der Brenz (GER) veranstaltet jedes Jahr ein Muttertags-Konzert, bei dem Spenden für ein soziales Projekt gesammelt werden. 2019 war Waris Dirie als Ehrengast bei der Veranstaltung mit mehr als 1.000 begeisterten Besucherinnen und Besuchern. Am Ende des Konzerts gab es einen neuen Spendenrekord und das Muttertags-Geschenk war perfekt: der Bau der "Rotary Club Heidenheim Schule" in Tombo (Sierra Leone) war finanziert.

  • 1 Million Bildungsboxen für Afrika - Waris Diries Herzenswunsch

 

 

 

Auch 2019 haben wir 10.000 Desert Flower Bildungsboxen an Schulen in Afrika verteilt. 25.000 zusätzliche Boxen wurden bereits nachbestellt. Hintergrund: 34 Prozent der 1,2 Milliarden Menschen in Afrika sind laut UNESCO Analphabeten (Stand: 2018). Mädchen und Frauen sind am schlimmsten betroffen. Bis zu 30 Schulkinder müssen sich ein Schulbuch teilen. Länder mit hoher Analphabeten-Rate in Afrika haben auch die höchste Rate an weiblicher Genitalverstümmelung (FGM). Für Waris Dirie ist dieses Bildungsprojekt ein Herzensanliegen. Als Nomadenmädchen in der Wüste Somalias war es ihr Traum, eines Tages eine Schule zu besuchen und zu lernen. Der Wunsch wurde ihr als Mädchen verweigert. Unser ehrgeiziges Ziel ist es, eine Million Desert Flower Bildungsboxen mit Lese- und Übungsheft, Buntstiften, Spitzer, Holzlineal und Schulrucksack an Afrikas Schulen, die FGM abschwören, kostenlos zu verteilen. Für dieses einmalige Bildungsprojekt zeichnete uns die "Fritz Henkel Stiftung" 2018 mit dem "Million Chances Award" aus.

  • "Rette eine kleine Wüstenblume" - magische 1.000 Patenschaften erreicht

 

 

 

Die Patenschaftsinitiative ist eines unserer Vorzeigeprojekte. Vor drei Jahren gestartet, wollten wir 1.000 Mädchen in Sierra Leone vor FGM und Zwangsverheiratung gerettet haben und ihnen den Besuch einer Schule ermöglichen. Heute können wir Ihnen stolz berichten: Liebe Spenderin, lieber Spender, diese magische Zahl haben wir 2019 erreicht! Laut Patenschaftsvertrag verpflichten sich Eltern und Vormunde, ihre Mädchen nie genital beschneiden zu lassen und regelmäßig in die Schule zu schicken. Dafür gibt es monatlich die finanzielle Unterstützung. Zur Erklärung: Auch 2019 wurden unsere Patenmädchen von einer Ärztin der Desert Flower Foundation im Rahmen des allgemeinen Gesundheitschecks auf ihre körperliche Unversehrtheit untersucht.

  • Das "Desert Flower Safe House": Ein sicherer Ort für Mädchen, die vor Gewalt flüchten

 

 

 


Weibliche Genitalverstümmelung (FGM) zählt zu den abscheulichsten Gewaltverbrechen an kleinen Mädchen und Frauen. Deshalb haben wir 2019 in Sierra Leone mit Spenden das erste "Desert Flower Safe House" gebaut, denn nirgendwo werden Mädchen und Frauen schlechter und brutaler behandelt als in Afrika. Dank "Desert Flower Safe House" finden sie nun einen sicheren Ort, um sich vor systematischer häuslicher und sexueller Gewalt zu schützen.

  • Erste "Desert Flower Bibliothek": Gute Bücher für Afrika

 

 

 

"Ich wollte immer eine Desert Flower Bibliothek in Afrika bauen, um den Menschen den Wert eines Buches, den Wert von Bildung näher zu bringen. Bücher sind das beste Gegenmittel gegen geistige Armut", sagt Waris Dirie. 2019 haben wir den Grundstein gelegt, der Bau der "Desert Flower Bibliothek" inklusive Computer-Zentrum in Sierra Leone schreitet mit großen Schritten voran. Im neuen Jahr folgt dann die offizielle Eröffnung. Ein nächster Meilenstein in unserer großen Bildungsinitiative für Afrika.

  • Sensationelle Zusammenarbeit mit Coco de Mer und Rankin für "EndFGM"

 

 

 

2019 war auch das Jahr der aufsehenerregenden "EndFGM"-Kampagne. Auf Initiative des britischen Wäschelabels Coco de Mer, das die Kampagne zur Gänze finanzierte, kam es zur ersten Zusammenarbeit zwischen Starfotograf Rankin und Waris Dirie. Unsere Gründerin stand nach vielen Jahren für die "ICONS Collection" von Coco de Mer vor der Kamera und feierte mit 54 Jahren ein vielbeachtetes internationales Comeback als Supermodel. Mehr als 120 Medien, von Vogue, Harper's Bazaar, Vanity Fair über New York Times, Sunday Times, Sky News, El Pais bis Welt, Spiegel und Süddeutsche Zeitung sowie TV Sender und Internetplattformen berichteten von unserer "EndFGM"-Kampagne und zeigten das Rankin-Video. Kleiner Hinweis: Im Video zeigte sich Waris erstmals mit ihren Söhnen Aleeke und Leon, die ihre Mutter bei ihrer Mission tatkräftig unterstützen (Link zum Video).

  • Wie Dr. Conny FGM-Betroffenen im Desert Flower Center ihr Selbstwertgefühl zurückgibt

 

 

 

2019 wurde die Erfolgsgeschichte unserer Desert Flower Center in Berlin, Stockholm, Amsterdam und Paris weitergeschrieben. Hunderte von FGM betroffene Frauen wurden ganzheitlich behandelt und viele von ihnen genital rückoperiert. Im Desert Flower Center im Krankenhaus Waldfriede in Berlin gründeten wir 2014  gemeinsam mit Dr. Cornelia "Conny" Strunz, Generalsekretärin der Desert Flower Foundation Deutschland, die erste Desert Flower Selbsthilfegruppe. Regelmäßige Workshops zum Thema sexuelle Aufklärung, Rechte der Frauen in Deutschland, sowie Yoga- und Gymnastik-Stunden fanden auch 2019 großen Anklang. Das Berliner Team rund um Leiterin Dr. Conny Strunz organisiert mit Chefarzt Dr. Roland Scherer, Präsident der Desert Flower Foundation Deutschland, regelmäßig Seminare und Workshops für medizinisches Personal aus der ganzen Welt, um ihr Wissen weiterzugeben.

  • Einzigartig! Vater Peter Konteh kämpft als katholischer Priester an vorderster Front gegen FGM

 

 

 

 

Das ist wirklich einzigartig. Vater Peter Konteh ist der erste katholischer Priester, der sich öffentlich gegen weibliche Genitalverstümmelung (FGM) einsetzt. Er ist nicht nur Präsident der Caritas Sierra Leone, sondern auch Gründer und Präsident der Desert Flower Foundation Sierra Leone. Sein großes Organisationstalent und sein Einsatz für die Rechte von Mädchen und Frauen haben uns 2019 bei den Bildungsprojekten in Sierra Leone sehr weit gebracht. Seine Unterstützung für die Ärmsten der Armen ist vorbildlich. Für die großartige Zusammenarbeit möchten wir uns bei Vater Peter Konteh bedanken.

Liebe Spenderin, lieber Spender, wie Sie sehen, konnten wir 2019 dank Ihrer Unterstützung sehr viele Projekte erfolgreich umsetzen. Viel mehr haben wir aber noch vor.

WIR WÜNSCHEN IHNEN ALLEN EIN FROHES NEUES JAHR 2020!

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