Hamburg Marathon

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Das Desert Flower Foundation Hamburg Marathon Team!

Das Desert Flower Foundation Team: Daniel Loreck (26) und Marcel Eckrodt (26) aus Hamburg
Das Desert Flower Foundation Team: Daniel Loreck (26) und Marcel Eckrodt (26) aus Hamburg

Liebe Desert Flower Foundation Fans,

wie ihr wisst liebe ich Marathon und bin schon selbst oft gelaufen. Zuletzt in Wien, um für die Desert Flower Foundation Geld zu sammeln.

Waris Dirie, preparation for the Vienna City Marathon, Salzburg

Nun gibt es das erste Desert Flower Foundation Team, das am Sonntag beim Marathon in Hamburg an den Start geht. Ich hoffe, dass viele von euch in Zukunft sich anschließen wollen. Falls ihr Interesse habt, schreibt bitte schon heute an Anna Lamch, die unsere Kampagne Koordinatorin ist. Ihre Emailadresse: anl@desertflowerfoundation.org
Meldet euch bei ihr für weitere Informationen.

Hier finden Sie das Interview mit unserem Marathonteam, Daniel Loreck (26) und Marcel Eckrodt (26) aus Hamburg:

Anna Lamch: Wie habt Ihr das Laufen entdeckt?

Team: Verschiedenste Mannschaftssportarten wie Fußball betreiben wir schon seit frühester Kindheit. Die Begeisterung für den Laufsport hat Marcel vor ca. 5 Jahren, mit der Teilnahme an seinem ersten Hindernislauf (STRONGMANRUN) gepackt. Die Mischung aus Teamarbeit, jedoch letztendlich auf sich alleine gestellt zu sein, ist jedes Mal eine Herausforderung die viel Freude bereitet. Für mich ist es einfach ein Gefühl der Freiheit rauszugehen und zu Laufen. Irgendwann kam dann die Idee gemeinsam einen Marathon zu laufen.

AL: Wie lange habt Ihr euch auf den Marathon vorbereitet?/ Wie viele Kilometer muss man laufen um sich darauf richtig gut vorzubereiten? Haltet ihr auch irgendwelche Diät vor dem Lauf?

Team: Unter der Voraussetzung unseren ersten Marathon bezwingen zu wollen, haben wir uns selbstverständlich ausführlich über wichtige Eckpfeiler der Vorbereitung informiert. Es hängt immer ganz davon ab welche Ziele man für den Marathon definiert. Da es unser Erster ist, steht das Durchkommen und der Spaß ganz klar im Vordergrund. Nichts desto trotz sollte man im Training schon öfter die 30-km-Marke bezwungen haben. Die letzten Wochen haben wir versucht noch etwas an Gewicht zu verlieren. Über 42,195 km spürt man jedes Gramm. Darüber hinaus sollte man spätestens 4 Tage vor Beginn des Laufes seine Energiespeicher mit genügend Kohlenhydraten füllen.

AL: Ist das eure erste Teilnahme an einem solchen Lauf? Wenn nicht: Was ist eure Bestzeit?

Team: Marcel ist im vergangenen Jahr bereits einen Halbmarathon in einer Zeit von 01:43 Stunden gelaufen. Wie schon erwähnt zählt für uns in aller erster Linie das Durchkommen. Im Laufe der zahlreichen Trainingsstunden entwickelt sich verständlicherweise auch eine Wunschzeit die für uns unter 04:00 Stunden liegt.

AL: Warum habt Ihr euch dafür entschieden, die Desert Flower Foundation mit eurem Start als Team zu unterstützen?

Team: Im Zuge der zahlreichen Trainingsstunden ist uns immer wieder bewusst geworden, wie glücklich wir uns schätzen dürfen unsere Freizeit ohne richtige Sorgen verbringen zu können, mit dem was wir gerne machen, in so einer wunderschönen Stadt wie Hamburg.

Da auch Reisen zu einem unserer Hobbys gehört haben wir schon einige wunderschöne Länder und Kulturen kennenlernen dürfen. Leider geht es den Menschen aufgrund von Armut oder anderen Dingen häufig nicht so gut wie uns.

Durch mein Studium an der Hochschule Osnabrück und meinem damaligen Professor Massimo Pizzingrilli kam der Kontakt zu Walter Lutschinger, dem Geschäftsführer der Organisation zustande. Es ging so weit, dass ich über die Organisation und FGM, meine Bachelorarbeit geschrieben habe. Somit war klar, wenn wir für eine Organisation an den Start gehen, dann für die Desert Flower Foundation.

AL: Wo habt Ihr das erste Mal über FGM gehört?

Team: Durch einen längeren Aufenthalt in Kenya mit meinem damaligen Professor Massimo Pizzingrilli und anderen Studenten der Hochschule Osnabrück wurden wir erst auf das Thema aufmerksam. In Deutschland, bzw. in Europa weiß kaum jemand über das Thema Bescheid. Durch die weltweite Migration wird dies aber leider auch hierzulande praktiziert. Dies muss aufhören und wir wollen den Sport nutzen um genau das zu bewirken und auch hier auf das Thema aufmerksam zu machen.

AL: Was wollt Ihr mit dem Lauf für die Foundation erreichen?

Team: Wir wollen auf das Thema FGM aufmerksam machen. Gerade in Deutschland und generell in Europa wissen noch viel zu wenig Menschen über das schlimmes Schicksal dieser Praktiken bescheid. Sport verbindet und steht für Gesundheit, etwas was jedem Menschen der Welt zur Verfügung stehen sollte. FGM muss weltweit gestoppt werden

AL: Mit welchem Sportler(in) würdet Ihr gerne einmal trainieren?

Team: Im Marathon ist es sicher der Äthiopier Haile Gebrselassie. Ein Ausnahmeathlet, der schon so viele Siege in verschiedenen Laufdisziplinen eingefahren hat. Besonders interessieren würde uns wie er in seiner Heimat lebt und vor allem dort trainiert.

AL: Was sind Eure nächsten Ziele?

Team: Unser Plan ist es im Juli die Sprintdistanz des ITU World Triathlon Hamburg zu bezwingen. Außerdem stehen noch einige Spaß- und Hindernisläufe wie der Men´s Health Urbanathlon auf dem Programm. Wenn die Zeit es zulässt würden wir auch gerne mal einen Marathon in einer nicht so typischen Stadt wie Nairobi oder Addis Ababa laufen. Generell steht bei uns immer der Spaß an der Sache im Vordergrund. Wenn man sich dann noch für etwas Gutes engagieren kann, macht uns das doppelt glücklich.

Herzlich Danken wollen wir noch dem schwedischen Sportartikelhersteller „Craft“, der uns ohne lange nachzudenken mit Equipment ausgestattet hat und voll hinter unserem Projekt steht.

AL: Vielen Dank und viel Erfolg am Sonntag!

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